Eintauchen in den Klang
Verschmelzen mit dem Klang
Eins-Sein mit dem Klang
hier zur Einstimmung eine reine Lausch-Meditation mit den obertonreichen Klängen eines 36saitigen Monochords. Diese Klänge eignen sich sehr gut, um erstmals Obertöne wahrzunehmen und das Hinter-den-Klang-Lauschen zu praktizieren. Versuch einfach mal, zusätzlich zu allen hörbaren Frequenzen auch den Raum wahrzunehmen, aus dem alle diese Klänge aufsteigen und in den sie wieder entschwinden
„Vom Atem zum Klang zum Raum“ – eine Atem-Klang-Meditation
Das erklärte Ziel im Yoga ist ja die bewusste Wiedererlangung des Einheitserlebens mit allem Sein und alle Praktiken dienen letztlich diesem einen Ziel, doch viele Methoden sind auch Vorbereitungen darauf. Ich möchte dir hier als erstes eine sehr essenzielle Nada Yoga Übung vorstellen, die sich in meiner eigenen Klangyogapraxis als höchst wirkungsvoll in ihrer Einfachheit bewährt hat und die ich somit für einen Einstieg in die Welt des Klang-Yogas sehr empfehlen kann, um am eigenen Leibe die Effektivität des Einsatzes von Klang auf dem Weg der Bewusstwerdung unseres wahren Seins zu erleben. Hier also die Atem-Klang-Raum-Technik als PDF-Datei zum Ausdrucken
Praktiken des Klang-Yoga / Nada Yoga
Bevor Du anfängst: Bitte sorge für einen geschützten Raum und für eine geschützte Zeit,
sodass Du völlig entspannt und ungestört praktizieren kannst. Dies ist wichtig, um Dein sich beim Klang-Yoga sehr weit öffnendes Energiesystem vor Überraschungen zu schützen.
Solltest Du Fragen zur Klang-Yoga-Praxis haben, konsultiere mich gern unter Tel: 030-69503041
Hier einige Grundübungen des Nada-Yoga:
1. Wenn Du in Stille sitzt, dann lausche doch mal auf deine inneren Klänge, ohne diese zu bewerten. Meist ist eine Konzentration auf das Innere des Hinterkopfes dafür unterstützend. Sobald Du mit deinem Bewusstsein einen Ton klar erfassen kannst, betrachte diesen Ton als Vordergrund-Ton, hinter dem es Raum gibt für weitere Klänge. Wenn Du einen Ton in diesem Raum hinter dem ersten Ton hörst, dann lasse den ersten Ton los und widme dich ganz bewusst dem zweiten Ton. In dieser Weise kannst Du von Ton zu Ton weiter gehen und kommst in Kontakt mit sehr subtilen Klängen, die dich immer näher an die Essenz des/deines Seins heranführen.
2. Brahmari – Die Hummel: Verschliesse deine Ohren mit den Daumen und deine Augen mit den Fingern, sodass Du den Klang deiner Stimme noch intensiver erlebst, wenn Du nun ganz entspannt einen tiefen brummenden Ton (ähnlich wie eine Hummel) erklingen lässt. Lass den Klang einfach weiter laufen und genieße bewusst die Ausbreitung der Klangvibrationen in deinem gesamten Körper, sowie insbesondere im Kopf. Lass nach einigen Minuten (falls du dir ein Rückholsignal stellen willst: zehn Minuten haben sich bewährt) diese Übung in Stille nachwirken. Durch die feinen Vibrationen wird sowohl in winzigsten Verspannungen gebundene Energie wieder freigesetzt, als auch neue Lebensenergie generiert und das Gehirn damit aufgeladen und aktiviert. Gleichzeitig ist es eine höchst wirkungsvolle Stressreduktions- und Tiefenentspannungsübung und es intensiviert sich deine Beziehung zum Klang, auch durch das Belauschen der subtileren Klangqualitäten wie z.B. der sogenannten Obertöne.
3. „Die Fontäne“: hier gehts zur ausführlichen Beschreibung dieser Nada Yoga Technik bzw. Übung
Die Verwendung von Mantren im Klang-Yoga / Nada Yoga
Ein Mantra ist ein Werkzeug des Geistes, so die Übersetzung aus dem Sanskrit.
Im deutschen wird Mantra auch oft mit Kraftsilbe oder Kraftwort übersetzt, da Mantren bei korrekter Anwendung
in Verbindung mit dem Bewusstsein starke Wirkungen auf den Körper, die Seele und den Geist ausüben können.
Den sieben Haupt-Chakren sind traditionell folgende Kern-Silben (Bija Mantra) zugeordnet:
1. Chakra: LAM
2. Chakra: VAM
3. Chakra: RAM
4. Chakra: YAM
5. Chakra: HAM
6. Chakra: OM
7. Chakra: Stille
Wenn du deine Chakren stärken möchtest, dann setz dich aufrecht hin und fokussiere dich nach dem Einatmen einen Moment auf das gewählte Chakra, um dann das entsprechende Bija Mantram erklingen zu lassen. Entweder Du wählst eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen oder Du singst so lange das Mantra, bis Du fühlst, dass dein Kraftzentrum sich satt und voller Energie anfühlt.
Für eine gute Erdung empfehle ich, mit dem Wurzel-Chakra zu beginnen und auch zu enden, um die Verankerung der Energie im physischen Körper zu stärken.
Alternativ kannst Du auch verschiedene Vokale nutzen, um deine Energiezentren mit der Kraft des Klanges aufzuladen.
Dafür empfehle ich das aktive Lauschen auf den Klang (im Bereich eines Chakras), der wie von selbst entstehen möchte. Diesen Klang erlaube dann einfach und vertraue auf die Weisheit deines Körpers, der zur Selbstreinigung und Transformation den perfekten Klang besser kennt als jedes einzelne der vielen verschiedenen Systeme, die es mittlerweile mit jeweils unterschiedlichen den Chakren zugeordneten Klängen gibt.
Weitere Mantren
Vertraue auf die Weisheit deines Körpers und lasse ihn entscheiden,
auf welcher Tonhöhe Du das jeweilige Mantra erklingen lässt.
Mantra MA-OM: NUR zur innerlichen Anwendung!!!
Basis-Variante ist die Synchronisierung des Einatmens mit der innerlich
gesprochenen oder gesungenen Silbe MA und die Synchronisierung des
Ausatmens mit der Silbe OM (Om wie in Omen). Lass den Atem völlig mit der jeweiligen Silbe
verschmelzen.
Hintergrund und Wirkung: Die Silbe MA ist eine urweibliche Klang-Energie und transportiert somit den
weiblichen und mütterlichen Aspekt des Lebens und der Schöpfung.
Die Silbe OM ist eine urmännliche Klang-Energie und transportiert somit den
männlichen und väterlichen Aspekt des Lebens und der Schöpfung.
In der Kombination bewirken beide eine Ausgleichung und Harmonisierung
der männlichen und weiblichen Energien in unserem Energiesystem mit
allen damit verbundenen Implikationen (Wille+Hingabe, Aktivität+Passivität,
Spannung+Entspannung usw.)
Erweiterte Anwendung: Stell dir vor, dass du beim Einatmen mit dem Klang MA die Energie der Erde in dich aufnimmst und vom Beckenboden/Dammbereich langsam durch deinen Pranakanal nach oben bis zum Kronen-Chakra und später sogar darüber hinaus fließen läßt. Beim Ausatmen stell Dir vor, dass Du mit dem Klang OM die Energie des Kosmos/des Universums in dein Kronenchakra aufnimmst und von dort langsam durch deinen Körper nach unten bewegst, bis zum Wurzelchakra und später auch darüber hinaus (wenn du das Gefühl hast, dass dein Chakra gut aufgefüllt ist!)
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Mantra AOUM: zur inneren und äußerlichen Anwendung:
AOUM – Der Urklang der Schöpfung
Durchführung: Öffne deinen Mund und singe sanft und entspannt einige Male Aaah auf einem relativ tiefen Grundton, während Du den Mund langsamwieder zugehen läßt, sodass der Klang in einem Mmmh endet. Lausche auf die Veränderung des Klanges dabei.Dann forme ganz bewusst die Vokale A O U M und zwar von A über das O wie in Offen und über das Oh wie in Rose, bis zum U und Mmmh. Tue dies so langsam und gleitend wie möglich in einem Atemzug und entspann dich in diesen Klang-Prozess, bis er sich verselbstständigt. Nach einigen Minuten lasse den klang allmählich leiser werden bis du ihn nur noch innerlich rezitierst und so die noch feineren subtileren Energieströme und Ebenen erspüren kannst, die dieser Klang aktiviert. Dann werde GANZ still und lasse alles nachschwingen, indem Du einfach nur lauschst und fühlst.
Wirkung: Wenn Du genau hinhörst, wirst du eine ganze Reihe von Obertönen erklingen hören, auch wenn Du das AOUM nur auf einem einzigen Grundton singst. Diese Folge von Harmonien im Klang selbst ist eine direkte Verbindung zur Quelle des Lebens, da die Obertonleiter bis ins Unendliche reicht, und zwar im physikalisch exakten Sinne. Da diese Verbindung durch den Klang an sich schon gegeben ist, brauchst Du dich nur in dieses Wissen hinein zu entspannen, um die Wirkung dieser Tatsache unserer Einheit mit der Quelle körperlich, energetisch und bewusstseinsmässig zu erfahren. Das AOUM unterstützt Dich dabei, weil es die Klang-Energie der höheren Obertöne step by step auf die Erde in Richtung Grundton bringt.
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Mantra HU: zur äusserlichen Anwendung: Singe auf einem mittleren Ton mit H beginnend über iiii und üüü bis zum uuu auf gleitende Weise (H(i)juh), ohne dabei den Grundton zu verändern. Lausche auf den dadurch entstehenden Tonstrom, der die Obertöne wie auf einer Perlenschnur aufgereiht von oben nach unten hörbar und spürbar werden lässt. Gib Dich diesem Klangprozess ganz hin und geniesse die dadurch ausgelösten Energien und Wirkungen. Nimm dabei sowohl die Vibrationen auf der physischen Ebene wahr, als auch die subtilen Energiebewegungen in deinem Energiekörper. Lasse den Klang nach einigen Minuten in der Stille nachschwingen. Beende die Übung mit einem dreimaligen Aaah im Becken/Bauchbereich, um dich wieder zu erden.
Anmerkung: Dieses Mantra HU gilt als einer der Namen Gottes
Bei Fragen zur Klang-Yoga-Praxis können Sie
mich gern anrufen
unter Tel: 030 – 69 50 30 41 oder eine Email
senden an klangyoga@email.de