„Jeder Klang ist ein magisches Tor, der Schlüssel dazu ist dein drittes Ohr.
Gehst du in ihn hinein, wird Neues in dir sein.“ M.G.
Klang-Yoga bezeichnet eine Lebenseinstellung und Praxis, bei der der Klang als Medium genutzt wird, um die Anhaftungen des Geistes an Illusion und Vergänglichkeit aufzulösen. Nada Yoga gilt somit als Zweig des LAYA Yoga.
Durch regelmässiges Praktizieren von Klang-Yoga können tiefe Einheits-Erfahrungen erlebt werden. Ausserdem wird durch die Klang-Vibrationen der freie Energiefluss in den allerfeinsten Nadis (Energiekanäle) gefördert und somit die Grundlage für körperliche, emotionale und mentale Gesundheit gestärkt.
Darüberhinaus können durch die Praxis des Nada Yoga auch ganz gezielt spezielle Körperbereiche, Organe oder einzelne Chakren mit Klang-Yoga in ihr natürliches Schwingungsverhalten hinein unterstützt werden. Der Ursprung des Klang-Yoga = Nada-Yoga = Naad-Yoga liegt in der Sanskrit-Silbe nad, die Ton, Klang oder Strom bedeutet, jedoch auch einen Bewusstwerdungs-Prozeß bezeichnet.
Im Klang-Yoga werden verschiedene Ebenen des Klanges unterschieden. Ziel des Nada Yoga ist es, mit PARA NADA, dem höchsten, allumfassenden Klang zu verschmelzen, der ein Ausdruck des Göttlichen, also der Klang der Quelle allen Lebens ist. Dieser Klang ist paradoxerweise erfahrbar als Stille, die alle Klänge enthält, weil diese aus ihr entstehen.
Die vier Ebenen des Klanges im traditionellen NADA YOGA:
1. Vaikhari: Die grobstofflichste Ebene der physischen Klänge, die durch Instrumente, Stimmen und Gegenstände entstehen, hierzu gehören auch alle Naturklänge, die mit den Ohren gehört werden können. Gewöhnliche Klänge.
2. Madhyama: Ebene der Zwischenklänge, die innerlich wahrgenommen werden, wenn z.B ein innerer Dialog abläuft oder eine Eingebung empfangen wird. Das sind subtile Vibrationen, die wie materielle Klänge wahrgenommen werden, jedoch keine sind.
3. Pashyanti: (sanskrit: was man sehen oder sich vorstellen kann) diese Klänge werden auch mentale Klänge genannt und werden mit den inneren Ohren gehört. Im Unterschied zu Madhyama-Klängen sind die Pashyanti-Klänge noch feiner und subtiler, wodurch sie auch mit Formen und Farben verbunden sind. Meist werden sie nur bei vollständiger Fokussierung der Aufmerksamkeit auf das Innere wahrgenommen.
4. Para Nada: (para= über, höchster Nada=Klang)
Dieser Klang ist mit unseren gewöhnlichen Sinnen nicht wahrnehmbar, da er absolute Stille ist und doch gleichzeitig alle Klänge enthält. Die Erfahrung von Para Nada entspricht der Erfahrung des Eins-Seins mit allem Leben bzw. seiner Quelle.
Im Nada-Yoga nutzen wir die Tatsache, dass der Klang alle Ebenen unseres Seins miteinander verbindet, um uns mit immer subtileren Klängen mit unserem innersten Wesen zu verbinden. Über das Medium Klang wird das Bewusstsein in Richtung der Quelle allen Lebens erweitert und erinnert uns so an die Wahrheit jenseits des Verstandes.
Konkrete Effekte durch Klang-Yoga:
- Tiefen-Entspannung
- Verfeinerung des physischen Hör-Sinnes
- Anhalten des inneren Dialoges/Beendigung des mentalen Lärms
- Aktivierung/Stärkung des inneren Hörens, Sehens und Fühlens
- gesundheitsfördernde Harmonisierung der gesamten Physiologie
- Verbesserung des Stimm-Klanges durch Selbstregulation
Weitere Wirkungen bei Klang-Yoga-Praktizierenden:
- innere Visionen und Bewusstseinsreisen
- Verfeinerung aller Wahrnehmungsfähigkeiten
- Spontan-Erkenntnisse und Bewusstseinserweiterung
- häufigere Erfahrungen tiefer Gefühle und Berührtheit
- vermehrte Transformations-Erlebnisse und Synchronizitäten im magischen Fluss des Lebens
Somit können wir den Klang der eigenen Stimme als ein Instrument zur Bewusstseins-Veränderung nutzen, mit dem großen Vorteil, dass keinerlei schädliche Nebenwirkungen für den Körper damit verbunden sind.
Die starke Wirkung des Klang-Yoga entsteht jedoch erst in der Kombination mit einem Bewusstsein, das sich ganz der Klang-Erfahrung widmet und hingibt.
Genieße den Klang als Seele allen Lebens