Obertongesang

Westlicher Obertongesang

Stimm-Frequenz-Grafik Naturtonreihe

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Was ist Obertongesang?

Obertongesang ist die Kunst, mit einer menschlichen Stimme so zu singen, dass zusätzlich zum sogenannten Grundton mindestens ein Oberton deutlich zu hören ist. Dadurch entsteht der Höreindruck des zweistimmigen Singens. Grundlage für dieses Phänomen ist die Tatsache, dass jeder natürlich erzeugte Klang aus einer Vielzahl harmonischer Schwingungen besteht. Die tiefste dieser Schwingungen wird als Grundton bezeichnet, die dazugehörigen harmonischen Schwingungen werden Obertöne oder auch Naturtöne/Teiltöne/Partialtöne genannt.

Demo für westliches Obertonsingen bei langsamer Internet-Verbindung

Hörprobe von westlichem Obertongesang bei schneller Internet-Verbindung

Diese Oberschwingungen sind jeweils ganzzahlige Vielfache der Frequenz des Grundtones; sie schwingen also 2mal, 3mal, 4mal oder xmal so schnell wie der Grundton.
Obertongesang wird weltweit in vielen schamanischen Traditionen zur Transformation und Heilung eingesetzt.
Bekannte Kulturen, die das Obertonsingen kultiviert haben, sind die Tibetischen Mönche (Tibet), das Volk der Tuva (Mongolei, Russland), die Xhosa (Südafrika), die Aborigines (Australien), sowie die Inuit (Eskimos).

Auch in der westlichen Kultur wird Obertonsingen mehr und mehr praktiziert und konsumiert, da die wohltuenden Wirkungen für Singende und Publikum einen besonderen Wert darstellen. Zunehmend wird westlicher Obertongesang auch mit den verschiedensten Musikrichtungen (u.a. Klassik und Filmmusik) kombiniert.

Was sind Obertöne?

Obertöne sind die Töne im Gesamtklang, die jeder Stimme und jedem Instrument die eigene individuelle Klangfarbe verleihen. Je nachdem, in welcher Stärke diese Teilfrequenzen erklingen, empfinden wir den Klang eines Instrumentes oder einer Stimme als warm, klirrend, weich, trocken, wohlklingend usw.

Die physikalische Grundlage hierfür findet sich in der Tatsache, dass alles schwingungsfähige Ganze auch in all seinen Teilen schwingt und diese Teile dann aber in höheren Frequenzen schwingen als das Eine Ganze. Diese höheren Frequenzen sind die sogenannten Obertöne, die interessanterweise immer absolut exakt harmonisch zu der Grundtonfrequenz schwingen, d.h. z.B. genau fünf mal so schnell, acht mal so schnell, x-mal so schnell… und das von 1 bis unendlich!

Diese in jedem Naturklang enthaltene Obertonreihe schwingt immer mit, wenn wir etwas hören, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Je nach Dichte und Schwingungsfähigkeit eines Körpers und Instrumentes sind bestimmte Obertöne mehr oder weniger stark in dem abgestrahlten Klangfeld zu hören. Intuitiv erfassen wir z.B. beim genaueren Hinhören auf den Stimmklang eines Menschen dessen akute oder sogar chronische Befindlichkeit. Das liegt daran, dass sich jede Art von Verspannung oder Beeinträchtigung des Energieflusses sofort im Spektrum der mitschwingenden Obertöne einer Stimme ausdrückt. Hier können sie sich die Intervalle der Obertonleiter anhören.

Synonyme für Obertöne sind Naturtöne, Teiltöne, Partialtöne, Oberschwingungen und Harmonische.
Im Englischen heißen sie overtones oder harmonics

Grundlagen und Gesangstechniken des Obertonsingens

Hier gelangen Sie zu den Obertongesang-CDs von Miroslav Großer

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